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BVerwG, 10.02.1960 - VI C 232.56 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Anwendbarkeit des Kapitels I oder Kapitels II des Gesetzes zu Artikel 131 GG auf Angehörige der am 8. Mai 1945 im sowjetisch besetzten Sektor von Berlin gelegenen Dienststellen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (5)
- BAG, 02.12.1958 - 3 AZR 372/56
Sitz einer Dienststelle - Kriegsende - Lage des Dienstgebäudes - Räumlicher …
Auszug aus BVerwG, 10.02.1960 - VI C 232.56
§ 1 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b und § 63 Abs. 1 Nr. 1 G 131 legen, obwohl in der zuletzt erwähnten Vorschrift nicht von "Dienststelle" die Rede ist, systematisch das Dienststellenprinzip zugrunde (vgl. hierzu auch das Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 2. Dezember 1958 - 3 AZR 372/56 - NDBZ 1959 S. 179 -).In der in diesem Rechtsstreit zu entscheidenden Frage, ob Bedienstete, die am 8. Mai 1945 ihre Dienststelle im Gebiet des heutigen sowjetischen Sektors von Berlin hatten, zu den Verdrängten oder Einheimischen (Kapitel I oder II des Gesetzes zu Artikel 131 GG) gehören, gehen die Meinungen auseinander (vgl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 2. Dezember 1958 - 3 AZR 372/56 -, NDBZ 1959 S. 179, und Urteil des Oberverwaltungsgerichts Hamburg vom 21. November 1957, ZBR 1959 S. 200; zum Stand der Meinungen vgl. auch das in der beim Bundesverwaltungsgericht anhängigen Verwaltungsstreitsache BVerwG VI C 4.59 überreichte Gutachten von Prof. D...).
- BVerwG, 12.02.1959 - II C 281.57
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Auszug aus BVerwG, 10.02.1960 - VI C 232.56
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 8, 147 [BVerwG 12.02.1959 - BVerwG II C 281.57]) ist Dienststelle im Sinne des Gesetzes zu Artikel 131 GG die kleinste organisatorisch abgrenzbare Verwaltungseinheit, der ein örtlich und sachlich bestimmtes Aufgabengebiet zugewiesen worden ist. - BVerwG, 24.09.1959 - II C 169.58
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Auszug aus BVerwG, 10.02.1960 - VI C 232.56
Der Wille des Gesetzgebers läßt sich jedoch mittelbar aus § 3 Abs. 2 der 5. DVO G 131 folgern, der die in Berlin (West) gelegenen Dienststellen der vormaligen Deutschen Reichsbahn betrifft (vgl. auch das Urteil vom 24. September 1959 - BVerwG II C 169.58 - bezüglich der in Berlin (West) gelegenen Dienststellen der Wasserstraßenverwaltung). - BVerwG, 10.02.1960 - VI C 238.56
Anwendbarkeit von Kapitel 1 oder Kapitel 2 Gesetz zu Art. 131 GG (G 131) auf …
Auszug aus BVerwG, 10.02.1960 - VI C 232.56
Ein typischer Fall der Weiterführung inhaltsgleicher Gesamtberliner Aufgaben durch eine Dienststelle in Berlin (West) liegt z.B. beim Landgericht Berlin (West) vor, wie der erkennende Senat im Urteil vom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 238.56 - entschieden hat. - BVerwG, 17.12.1959 - II C 45.58
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Auszug aus BVerwG, 10.02.1960 - VI C 232.56
Hierzu ermächtigt, sofern überhaupt und soweit darin eine Abweichung von der allgemeinen Regelung des Gesetzes liegt, § 84 G 131, der ausdrücklich eine entsprechende, d.h. eine der besonderen Lage Berlins angepaßte Geltung des Gesetzes zu Artikel 131 GG vorsieht (vgl. auch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 17. Dezember 1959 - BVerwG II C 45.58 -).
- BVerwG, 10.02.1960 - VI C 370.57
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Der erkennende Senat hat zu der entsprechenden Frage, ob Bedienstete, die am 8. Mai 1945 ihre Dienststelle im heute sowjetisch besetzten Sektor von Berlin hatten, im Rahmen der Unterbringung nach dem Gesetz zu Artikel 131 GG als einheimische oder verdrängte Personen zu behandeln sind, bereits in den Urteilen vom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232.56 - und - BVerwG VI C 238.56 - Stellung genommen.Im Urteil BVerwG VI C 232.56, das einen.
- BVerwG, 30.08.1966 - II C 20.66
Dienststelle im Sinne des Gesetzes zu Art. 131 GG (G 131) - "Vorschrift für die …
Eine solche Weisungsgebundenheit schließt ein gewisses Maß an organisatorischer und zweckbedingter Selbständigkeit nicht aus (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232.56 - [ZBR 1960 S. 154]); dem hierarchischen Behördenaufbau ist es sogar wesensgemäß, daß die übergeordnete den nachgeordneten Dienststellen Weisungen erteilen kann. - BVerwG, 15.11.1961 - VI C 113.58
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Unter diesem Gesichtspunkt müssen die Ausführungen zum Dienststellenbegriff in den von der Revision erwähnten Urteilen vom 12. Februar 1959 - BVerwGE 8, 147 [BVerwG 12.02.1959 - II C 281/57] - undvom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232.56 - gesehen werden.
- BVerwG, 09.11.1961 - II C 43.58
Recht der verdrängten Beamten und Versorgungsberechtigten - Zuordnung der …
Bereits in seinem Urteil vom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232.56 - hat der VI. Senat des Bundesverwaltungsgerichts ausgeführt: Im Hinblick auf die durch die Spaltung B... bedingten besonderen Verhältnisse gehe es nicht an, für die Zuordnung des betroffenen Personenkreises zu Kapitel I oder zu Kapitel II des Gesetzes zu Artikel 131 GG auf den Sitz der Dienststelle am 8. Mai 1945 abzustellen und die Angehörigen der in diesem Zeitpunkt in dem sowjetisch besetzte. - BVerwG, 03.01.1963 - II B 64.60
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Grundsätzliche Bedeutsamkeit …
Urteil des VI. Senats des Bundesverwaltungsgerichtsvom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232.56 - (Buchholz BVerwG 234, § 63 G 131 Nr. 37), so daß die Revision nach § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO zugelassen werden müsse. - BVerwG, 17.05.1962 - II C 102.60
Anspruch auf Gewährung von Versorgungsbezügen nach den Bestimmungen des Kapitels …
Im Anschluß an seinUrteil vom 20. Oktober 1959 - BVerwG II C 394.57 - und an die Urteile des ebenfalls mit Entscheidungen über Revisionen aus dem Gebiet des öffentlichen Dienstrechts befaßten VI. Senats des Bundesverwaltungsgerichtsvom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232.56 - und - BVerwG VI C 370.57 - (letzteres veröffentlicht in ZBR 1960 S. 203) hat der Senatim Urteil vom 9. November 1961 - BVerwG II C 43.58 - ausgeführt, daß für die Beantwortung der Frage, ob ein Versorgungsempfänger, der am 8. Mai 1945 seine Versorgungsbezüge aus einer in Berlin gelegenen Kasse erhielt, dem Personenkreis des § 1 Abs. 1 Nr. 2 G 131 oder dem des § 63 Abs. 1 Nr. 2 G 131 zuzurechnen ist, im Hinblick auf die durch die Spaltung Berlins bedingten besonderen Verhältnisse geprüft werden müsse, ob nach der tatsächlichen Neuordnung der Verhältnisse Berlins (abgeschlossen am 1. Oktober 1951: §§ 9 Abs. 1, 13 der 5. DVO/G 131) die Aufgaben dieser Kasse von einer Kasse oder sonstigen Einrichtung in Berlin (West) auch für diesen Versorgungsempfänger weitergeführt worden sind. - BVerwG, 09.11.1960 - VI C 39.57
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Seither hat das Bundesverwaltungsgericht diese Begriffsbestimmung bei der Anwendung des § 1 Abs. 1 G 131 und des § 63 G 131 ständig zugrunde gelegt (vgl. BVerwGE 8, 147 [BVerwG 12.02.1959 - II C 281/57] und 10, 153 sowie Urteil vom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232.56 -, ZBR 1960 S. 154). - BDH, 01.07.1960 - III D 12/58
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Dem steht das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtsvom 10. Februar 1960 - BVerwG VI C 232/56 - (ZBR 1960 Heft 5 Seite 154) nicht entgegen, da es sich bei dem Fernsprechamt Mitte nicht um eine Behörde mit Gesamtberliner Aufgaben im Sinne dieser Entscheidung handelt.